"Winkeärmchen"

 
Lea van der Merwe

Erschienen am Freitag, 18. November 2022 im Allschwiler Wochenblatt
 

Die Skepsis der weiblichen Bevölkerung gegenüber Krafttraining
ist immer noch weit verbreitet. Wie oft müssen unsere
Trainingsinstruktoren vom weiblichen Geschlecht hören, dass sie
nicht Krafttraining machen möchten, da sie Angst davor haben,
ein „Muskelpaket“ zu werden.

Wir können dem immer sehr einfach kontern, da es in Tat und Wahrheit
einen riesigen Trainingsaufwand braucht, sogar bei jungen Leuten,
um eigentliche Muskelmasse und nicht nur Kraft zuzulegen.
Wichtig ist und bleibt ein ausgewogenes körperliches Training
mit allen drei Komponenten Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit.

Krafttraining wird dem weiblichen Geschlecht sofort sympathischer,
wenn man von „Bodyforming“ spricht! Welche Frau fürchtet sich nicht
vor den „Winkeärmchen“, die unweigerlich mit zunehmendem Alter
entstehen. Die Unterseite der Oberarme (Trizeptsmuskulatur) wird
im Alltag wenig beansprucht und erschlafft daher zunehmend
über die Jahre. Durch gezieltes „Bodyforming“ kann solch Unschönes
behoben werden.

„Bodyforming“ ist jedoch nichts anderes als Krafttraining mit dem Ziel,
die Muskulatur zu straffen und zu stärken. Straffere und stärkere
Muskeln geben aber nicht nur eine schönere Körperform,
sondern helfen auch mit, die Gelenke vermehrt zu schonen.
Auf diese Weise wird ein Doppeleffekt erreicht.
Es ist die Spannung unserer Muskeln, die unsere Gelenke fest ineinander hält.
Mit starker Muskulatur funktioniert das Gelenkspiel optimal
und der Verschleiss am Gelenke bleibt gering.
Muskelstraffung ist also nicht nur aus ästhetischen Überlegungen,
sondern besonders aus gesundheitlichen Überlegungen äusserst erstrebenswert.


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